Willkommen!

Willkommen!

Es ist mal wieder spät in der Nacht, oder sollte ich sagen sehr sehr früh am Morgen. Wie fast jede Nacht grübele ich herum, stelle mir unzählige Fragen. Warum ich? Warum ist mein Leben so verlaufen? Was habe ich falsch gemacht? Wo habe ich mich im Leben falsch entschieden? An welcher Stelle ist alles aus den Fugen geraten? Wie hätte ich es vermeiden können? Solche und ähnliche Dinge gehen mir durch den Kopf, während ich zur Beruhigung in mein Aquarium schaue. Ich versuche ruhig und ausgeglichen zu bleiben. Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, zu realisieren, welch beruhigende Wirkung die Unterwasserwelt auf mein Gemüt hat. Mein Blick bleibt dann meist an einer Stelle im Aquarium heften. Aber die Gedanken kreisen weiter von der Kindheit bis zum heute. Vor und zurück zwischen zahllosen Lebensereignissen. Nach einer Weile löst sich mein Blick vom fixierten Punkt und ich bemerke die Tränen in meinen Augen. Klasse – ich habe es mal wieder geschafft mich in diesen Moment selbst zu bringen. Warum mache ich das immer wieder? Warum tue ich mir das immer wieder aufs Neue selbst an? Dabei weiß ich doch ganz genau daß es einfach auf die meisten Fragen sowieso keine ehrlichen Antworten für mich geben wird. Das liegt daran. daß die meisten Zeitzeugen wie mein Opa mütterlicherseits ja schon lange tot sind und die Antworten mit ins Grab genommen haben. Ich war damals zu jung. Zu jung zu verstehen. Zu jung es wahrzuhaben. Zu unerfahren um damit umzugehen. Zu jung um die Zusammenhänge zu sehen. Zu gut wurde alles von mir vertuscht, verschwiegen, von mir fern gehalten. Dann stehe ich vom Sofa auf und bin schlagartig in der Gegenwart. Ein Tasse Kaffee und eine Zigarette sind das Ziel, und dazu gute Musik. Ich stehe auf die Musik der 60er, 70er und 80er Jahre. Dann werde ich mich besser fühlen.

Es ist mir bewusst- daß meine Biografie keinem Standard gleicht. Es gleicht eher eine Achterbahnfahrt durch die Jahrzehnte. Einer Achterbahnfahrt über Kontinente. Lebensereignisse und Entscheidungen. Nicht jeder kann sich glücklich schätzen so viele Erfahrungen, positive wie auch negative, gemeistert zu haben. Ich habe nun fast 8 Jahre über vier tausend Din-A4 Seiten Manuskripte und Erinnerungen niedergeschrieben. Dinge recherchiert und versucht selbst zu begreifen. Bilder gesammelt und Orte besucht.

Die zunehmenden Schmerzen und Einschränkungen meiner Behinderung waren dabei oft ein extra Hürde. Dennoch läßt mich mein gegebenes versprechen an einen sehr betagten Mann in Botswana meine Lebenserfahrungen nicht mit ins Grab zu nehmen ohne es zu teilen weiter arbeiten. Nun ist es soweit. Das wie ein Mammutwerk anstehende Projekt und die damit verbunden Kapitel sollen nun den Lesern, vor allem der Jugend dienen. ich hoffe ich schaffe es zu zeigen, daß jede und jeder alles erreichen kann wenn man es nur wirklich will. Wenn man selbst den Mut und die Motivation hat, dann kann man alles überstehen. Dann kann man jeden Wunsch in die Tat umsetzen. Man muß es nur wollen, ich meine wirklich wollen und nicht nur davon reden. Sicherlich wird einem ein großes Maß an Geduld und Beständigkeit auf dem Weg abverlangt. Viele scheitern weil sie einfach nicht die Geduld aufbringen. Andere versagen auf dem Weg weil Ihnen Beständigkeit fehlt. Doch gerade das sind die Tugenden die wir dafür brauchen.

Ich habe die Kapitel meines Lebens in Episoden untergliedert und zusammen gefasst. In jedem Kapitel habe ich für meine afrikanischen Leser das Leben in Deutschland zu beschreiben und aufzuzeigen. Weil es einfach so ganz anders ist als Afrikaner es kennen. In gleicher Weise habe ich das Leben, wie ich es in Afrika erlebt habe, dargestellt. Ich verbinde damit die Hoffnung, daß alle lernen vorurteilsfreier das Leben des anderen kennenzulernen. Es ärgert mich immer ungemein wenn die einen über die anderen urteilen ohne jemals selbst am Ort des anderen gelebt und verstanden zu haben. Damit meine ich nicht Menschen, die mal eben drei oder vier Wochen irgendwo auf Urlaub gefahren sind und nun denken sie würden ganze Kulturen verstehen und begreifen. Mal eben kurz irgendwo hinzufliegen und dann am Urlabsort nach der berühmten Curryswurst zu fragen. Sich über ein nicht vorhandenes Wiener Schnitzel mit Pommes zu beklagen wird nie wahre Entwicklungshilfe darstellen. Es ist auch sicher nicht einfach einem alten Muttchen, daß die vergangen sechs Jahre an Näharbeiten in einem abgelegenen afrikanischen Dorf Ersparnisse gesammelt hat, nun zu erklären das die ersparten dreizehn Euro nun leider immer noch nicht für einen Visa Antrag nach Deutschland ausreichen.

Ihr seht schon – es ist alles viel komplexer als es den Anschein hat. Darum mache ich mir nun die Mühe und zerlege das mal in meinen Kapiteln zur Veranschaulichung für beide Seiten. Schließlich habe ich mein halbes Leben in Afrika verbracht und dort gelebt und gearbeitet. Zwischen netten und friedlichen Menschen mit eigenen Erfahrungen aus deren Leben. Ich bin stolz das nun mit Euch zu teilen.

In diesem Sinne wünsche ich mir gutes gelingen und meinen Lesern interessante und motivierende Zeilen die auch bewusst zum nachdenken anregen sollen. Dabei hoffe ich auf Eure Fragen, Eure Anregungen und Kommentare und ich werde mir große Mühe geben alles so zeitnah wie möglich zu beantworten. Sehr gerne freue ich mich über Eure likes und wenn Ihr meine Blogs teilen würdet wäre es grpßartig von Euch.

In diesem Sinne wünsche ich Euch Gesundheit und Freude beim lesen, oder beim vorlesen lassen, denn dafür ist der Button ganz oben.

Liebe Grüße und viel Spaß

Euer

Martin Hohmann (Stolle)

Autor


Ein Gedanke zu „Willkommen!

  1. Hallo Liebe Leser und Leserinnen, Liebe Fans und Besucher!
    Gerne nehme ich Eure Anregungen, Vorschläge und Ideen an freue mich über Euer Feedback – egal ob negativ oder postiv – solange es konstruktiv ist. Insbesondere würde ich mich freuen wenn Ihr meine Webseiten oder Blogs teilt oder mit einem kleinen „Gefällt mir“ versehen würdet.

    Bis Bald – Euer Martin

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